Botanik

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Botanische Beschreibung

Die Aloe vera gehört in die Gattung der Liliengewächse. Übrigens die gleiche Familie wie Knoblauch und Spargel – die ein ähnliches Spektrum an Wohltaten für den Körper aufweisen – denken wir nur an die Frühjahrskur oder den Knoblauch als Gefäßschutz!
Die Pflanze ist stammlos oder mit einem bis zu 25 cm langen Stamm und ca. 20 Blättern in aufrechter, dichter Rosette. Diese Blätter sind zwischen 40 und 50 cm lang, basal 6 bis 7 cm breit, bazettlich, recht dick, fleischig, wasserspeichernd (sie gehört zu den Blattsukkulenten), oberseits konkav, grau-grün mit häufig roter Färbung und hat bei jungen Planzen manchmal Flecken. Unterseits sind die Blätter konvex geformt und haben am Blattrand eine leicht rosa Kante mit 2 mm langen, blassen, derben, dornigen Zähnen im Abstand von 10 bis 20 mm.

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Verbreitungsgebiet

Die ursprüngliche Heimat der Aloe ist die Kapstadtregion in Südafrika, frühe Stätten sind auch der Sudan und die arabische Halbinsel.
Heute findet sich diese Art kultiviert und verwildert in Nord-Afrika von Marokko bis Ägypten, im Nahen Osten, in Asien und hier besonders in Indien, im gesamten südlichen Mittelmeerraum, auf Madeira, den Kapverden und den Kanarischen Inseln. Sie wurde in Mittel- und Südamerika, insbesondere auf den Antillen, Puerto Rico, Jamaika, Mexiko und im Andenvorland eingeführt und ist heute auch verwildert zu finden.
Die Plantagen von FOREVER sind im Süden der USA, in Mexiko sowie überwiegend in der Dominikanischen Republik. Hier besteht keinerlei gefahr von Erfrierungen oder größeren Naturkatastrophen.

Anbau

Die Aloe wächst wild in tropischen und subtropischen Gegenden. Besonders gut gedeiht sie in sandigem, trockenem, lehm- und kalkhaltigem Boden und läßt sich ziemlich leicht kultivieren.

Eigentlich gehört die Aloe vera (die wichtigste der Medizinal-Aloes) als „Arzt aus dem Blumentopf“ in jeden Haushalt. Da es jedoch in unseren Breitengraden nicht möglich ist, diese Tropenpflanze – ob im Garten, auf dem Balkon oder im Zimmer – erfolgreich mit 360 Sonnentagen wachsen zu lassen, müssen wir auf importierte Aloe-Produkte zurückgreifen, die dank der modernen und zuverlässigen Methoden der Stabilisierung in Qualität und Leistung der Wirkung des frischen Blattmarks sehr nahe kommen.

Hierfür gilt das Patent des Apothekers Bill Coats als federführend, welches seit 1975 im Besitz der Firma FOREVER ist.

Der führende Lieferant für Aloe Vera Gel sind die USA. Allein in Mexiko gab es im Jahre 2001 525 Hektar Zuchtfläche für Aloe Vera, deren Wert auf dem Weltmarkt etwa 30 Millionen Dollar entspricht. Inzwischen werden hochmoderne Technologien zur Verarbeitung und Stabilisierung des Gels genutzt, was häufig zu einer Verbesserung der Qualität führt. Betrachtet man ein Aloe-Feld, so stößt man auf exakt angepflanzte Reihen graugrüner Pflanzen mit fleischigen, stacheligen Blättern. Wichtig ist für uns Endverbraucher des Gels, daß von vornherein nicht mit Pestiziden und chemischen Düngemitteln gearbeitet wird.
Es empfiehlt sich daher auf einen sorgfältigen Anbau der Pflanzen zu achten. Frühestens im Alter von drei bis vier Jahren sind die Pflanzen reif für die Ernte.

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Ernte

Es wird niemals die gesamte Pflanze geerntet, sondern nur die äußeren Blätter, die mit einem sauberen und vorsichtigen Schnitt von der Pflanze abgetrennt werden. Ca. alle zwei Monate können drei bis vier Blätter einer Pflanze vom Ansatz her abgetrennt werden. Dabei hat jedes Blatt ein ungefähres Gewicht von gut einem Pfund.
Wichtig ist, daß mindestens 12 Blätter am Stoch zurückbleiben, damit eine Pflanze zwischen acht und zehn Jahren genutzt werden kann. Wichtig ist nach der Ernte ein sofortiger Abtransport der Blätter, denn die Verarbeitung muß binnen sechs Stunden geschehen, um den Verlust der Wirkstoffe so gering wie möglich zu halten. Die Aktivität der Wirkstoffe verringert sich nachweisbar nach 6 Stunden rapide, da sie mit Sauerstoff oxidieren.

Deswegen haben wir bei FOREVER die erste Verarbeitungs-Station jeweils direkt auf der Plantage.

Herstellung

Ein wesentlicher Unterschied bei der Herstellung von Aloe-vera-Gel oder -Saft ist, ob das gesamte Blatt verwertet wird, oder nur das Innere, das Gel. Dies ist deshalb von Bedeutung, da das Blatt aus drei Schichten besteht: a) der Blattrinde, b) einer Schicht mit gelbem, bitterem Saft und c) dem Blattmark.

Die zweite Schicht, der gelbe Saft, enthält die beiden Stoffe Aloin und Emodin, die stark verdauungsfördernde Wirkung haben und in dieser Eigenschaft auch aus dem Arzneimittelbereich bekannt sind. Da diese Eigenschaft aber in der Regel nicht erwünscht ist, werden die Aloe Vera Blätter von einigen Produzenten geschält.
Zudem sind nur aloinfreie Getränke als freiverkäufliche Nahrungsergänzung zugelassen.

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Verarbeitung

Heute werden die Blätter meist maschinell filetiert, indem sie in zwei Hälften geteilt werden und das durchsichtige Gel durch eine Art Kaltpreßverfahren herausgelöst wird. Dieser Vorgang kann so steril durchgeführt werden, daß keine Hefen und Bakterien mehr nachweisbar sind.

Aber der Schlüssel zu einem qualitativ hochwertigen Aloe-Vera-Produkt liegt nicht nur in den Ernte- und Gewinnungsmethoden, sondern vor allem im Stabilisierungsprozeß und in der Haltbarmachung. Der gewonnene Saft ist noch weiterhin dem Problem der Luftreaktion und somit dem Wirkstoffverfall ausgesetzt. Sogar im Kühlschrank verändert sich das Gel nach kurzer Zeit, weshalb die nun notwendige Stabilisierung das eigentliche Problem der Vermarktung ist.

Weder das Pasteurisieren, noch eine Bestrahlung, Verdampfung oder Trocknung erwiesen sich jedoch als zufriedenstellend. Glücklicherweise gibt es aber das von FOREVER weltweit patentierte Verfahren der Stabilisierung mit zwei Vitaminen (C und E). Dadurch können wir auf Gel-Getränke und Hautpflege-Produkte zurückgreifen, welche von der biologischen Wertigkeit und vom Wirkstoffgehalt der frischen Pflanze sehr nahe kommen!